Mit nachhaltigen Materialien
umweltschonend bauen

Case Study 1

Ökologischer Innenausbau Berlin

Bei der Sanierung dieser 47 m2 großen Wohnung wurde konsequent auf die Vermeidung von Schadstoffen geachtet – sowohl durch die Auswahl ökologischer Baumaterialien als auch durch den Einsatz nachhaltiger Arbeitsweisen. 

Der Umbau umfasste einige Abbrucharbeiten sowie Ergänzungen der vorhandenen Trennwände. Letztere wurden mit Bestandssteinen ausgeführt, um den Bauabfall zu reduzieren. 

Bei den Trockenbauarbeiten im Bad wurden anstelle der üblichen grünen Platten Zementfaserplatten eingesetzt – aufgrund ihrer besseren Resistenz gegen Schimmelbildung. Sämtliche Dämmschichten sowohl im Bodenbereich als auch bei den Wänden wurden mit Holzfasermatten der Firma Steico versehen. Abdichtungen und die Verfugung von Fliesenbelägen wurden mit emissionsarmen Produkten durchgeführt. Sämtliche Lackarbeiten sowie die Oberflächenbehandlung der Dielen wurden mit ökologischen Farben der Firma Auro realisiert. 

Für die Wände sind Produkte auf Kalkbasis in Kombination mit einem Silikat-Anstrich verwendet worden. Aufgrund ihrer feuchtigkeitsregulierenden sowie fungiziden Eigenschaften sorgen sie für ein gesundes und angenehmes Raumklima. Nicht zuletzt wegen seiner ästhetischen Qualität wurde dieser Finish bevorzugt: Seine edelmatte Oberfläche verleiht den Wänden eine besonders natürliche Anmutung. Das gesamte Podest im Schlafbereich wurde aus emissionsfreien ESB-Platten (Emissionsklasse F0) sowie schwarzlackierten Kieferdielen (PEFC-Zertifizierung) gebaut. Einlagen aus Wiener Geflecht, ebenfalls schwarzlackiert, veredeln die Türfronten des begehbaren Kleiderschranks und sorgen für eine natürliche Luftzirkulation. 

Realisierung: Firma Vertical Bauen + Sanieren GmbH

Case Study 2

Wohnungssanierung Prenzlauer Berg

Bei der Sanierung dieser 150 m2 großen Altbauwohnung sollte besonders darauf geachtet werden, die Merkmale des architektonischen Bestands aufzuwerten bzw. wiederherzustellen. 

Die räumliche Struktur der Wohnung wurde mit minimalen Eingriffen auf die veränderten Bedürfnisse ihrer Bewohner adaptiert. Türen und Fenster sowie Fußböden wurden nach den originalen Vorbildern restauriert bzw. durch historische Bauelemente ersetzt. 

Auch in der Auswahl der neu eingesetzten Materialien wurde auf traditionelle Herstellungstechniken zurückgegriffen, z. B. mit der Auswahl von handbemalten Fliesen aus Lavastein (Made a Mano) sowie von Tadelakt für die Badwände, dessen Haptik einen Kontrast zum klaren und reduzierten Design der Einbaumöbel setzt. 

Das Farbkonzept ist inspiriert durch die Farbpalette der Interieurs der Gründerzeit – sowohl für die Wände als auch für einzelne Einbaumöbel. Für Wände und Möbel wurden schadstofffreie Lacke von Farrow & Ball eigesetzt. 

Fotos: Diego Beltramo

Case Study 3

Nachhaltiges Messedesign Berlin

Dieser Messstand sollte dem Label Otto Kern eine neue Markenidentität verleihen, die dessen bekannte Ästhetik der 80er-Jahre revidiert. Zudem sollte die räumliche Lösung für mehrere Messeeditionen einsetzbar sein.  Das Messedesign basiert auf der Zusammensetzung von modularen Teilen als Aneinanderreihung von Schwarz-Weiß-Streifen. Die Konstruktion kann somit auf jede beliebige Raumform adaptiert werden, ohne ihre architektonische Identität zu verlieren. Die Einzelteile bestehen aus Tischen, Bodenstreifen sowie Ausstellungsräumen für Kleider, die je nach Situation unterschiedlich zusammengesetzt werden können. Diese Elemente sind aus Holz und wurden mit abbaubarem Kautschuk beklebt. Aus den gleichen Materialien wurden auch die Tische und Sitze der Lounge entwickelt, die später für die Einrichtung eines Showrooms eingesetzt wurden. Dieses flexible, ökonomische und nachhaltige Messedesigns ermöglichte die Wiederverwertung für fünf weitere Messeeditionen. 

Fotos: Tobias Machau